Zwangsprivatisierungen in Griechenland – welche Alternativen gibt es angesichts der EU-Politik?
Ausverkauf der öffentlichen Infrastruktur und Streichung der Daseinsvorsorge in Griechenland. Alternativen? Ein Informations- und Diskussionsabend am 25. Januar 2018, 19.30 Uhr im PFL, Peterstraße 3 , 26121 Oldenburg | Eintritt frei
Skevos Papaioannou, Soziologe, Uni Kreta, Gastprofessur in Kassel
Gregor Kritidis, Publizist und Sozialwissenschaftler aus Hannover
Jürgen Herr, Verein zur Unterstützung der Sozialklinik Kalamata
Die Privatisierung von öffentlichem Eigentum soll in Griechenland angeblich dazu beitragen, die Schulden des griechischen Staates abzutragen. Dazu wurde nach deutschem Vorbild eine Treuhand-Behörde gegründet. Die Resultate der Privatisierungen: Wenige große Unternehmen eignen sich die Filetstücke an, Teile werden abgewickelt und Defizite verbleiben bei der öffentlichen Hand. Selbst Bereiche, die wie die Wasserversorgung in Europa dem Markt weitgehend entzogen sind, kommen in Griechenland unter den Hammer. Gleichzeitig steigt die öffentliche wie private Verschuldung weiter an, während Einrichtungen der öffentlichen Versorgung unter dem Sparregime kaum noch ihre Aufgaben erfüllen können.
Welche Widersprüche, Widerstände und Konflikte mit der „Entstaatlichung“ verbunden sind, wollen wir mit Gregor Kritidis und Skevos Papaioannou diskutieren. Jürgen Herr wird von dem Projekt der Sozialklinik Kalamata berichten.
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10. Juli 2016, 11 Uhr, Donnerschweer Straße 55 (ALSO):
Die Sozialklinik Kalamata – Solidarität gegen Not und Hoffnungslosigkeit
Ein Bericht über die ehrenamtliche Sozialklinik Kalamata/Griechenland